Die Streckenführung bei einer Schnitzeljagd kann über anhaltende Spannung und gähnende Langeweile entscheiden: Ist jede Weggabelung ein Risiko für den erfolgreichen Ausgang und jede Station ein gut versteckter Zwischenhalt müssen die Schnitzeljäger stets auf der Hut sein und ihren Grips beisammen haben. Auf der anderen Seite sind allzu offensichtliche Abfolgen schnell ein Garant für Langeweile.
In diesem How-To-Beitrage geht es daher darum, wie Du die Strecke einer Schnitzeljagd markieren kannst.
Weil die Streckenführung einen wichtigen Teil der Schnitzeljagd ausmacht, solltest Du Dir folgendes aber gut überlegen: Welche Art der Markierung möchtest Du benutzen? In welchen Abständen sollen die Zeichen angebracht werden und sollen ein Rätsel stellen oder den Weg „einfach“ anzeigen?
Hättest Du es gewusst?
Schon vor langer Zeit haben Menschen versteckte Markierungen dazu genutzt, bestimmte andere Personen auf den gewünschten Weg zu geleiten. Bekannt sind ja Markierungen an Europa-Wanderwegen oder die berühmte Jakobsmuschel auf dem Jakobsweg. Weil die Fährtenleger aber nicht immer zwangsweise wollten, dass auch andere Personen dem Weg folgten, mussten die Zeichen teilweise gut versteckt oder nur für die Zielpersonen verständlich sein. So soll es auch bei der Schnitzeljagd sein!
Welche Markierung willst Du für die Streckenführung verweden?
So kannst Du die Streckenführung aufpeppen
Für kleine Kinder dürfte das Marschieren von A nach B und das Heben eines Schatzes genug Aufregung bringen — für Jugendliche und Erwachsene reicht das aber natürlich nicht. Für diese Altersgruppe solltest Du Dir überlegen, wie Du die Markierungen verstecken oder kaschieren kannst, ob es eine Art Codierung gibt oder ob Du zu lösende Rätsel einbaust.
Variante 1: Tarnen und täuschen
Die erste Möglichkeit für ein bisschen mehr Abwechslung bei Markierung des Schnitzeljagd-Weges ist im Grunde ganz einfach:
- Mach Markierungen und Hinweise kleiner
- Mach sie weniger offensichtlich
- Bringe sie außerhalb des direkten Sichtfeldes an (z.B. hinter einem Baum)
- Tarne sie mit umliegendem Kram
- Platziere „fake“-Markierungen
Variante 2: Baue Rätsel ein
Eine weiterer simpler Trick ist das Verwenden eines Rätsels. Nur wenn man dieses gelöst hat, weiß man mit Sicherheit, wo die Schatzsuche weitergeht.
Variante 3: Codes und Zeichensprache
Die schwierigste aber für mein Befinden beste Variante für spannende Streckenführungen ist die der codierten Hinweise. Im einfachsten Fall könnte euer „Code“ das Verwenden von Stöcken oder Steinen zum Zeigen des rechten Weges sein. In eine Richtung deutend angeordnet zeigen sie nachfolgenden Teilnehmern, wo es weitergehen soll. Der Vorteil ist, dass sie als natürliche Elemente recht unauffällig sind und die Schnitzeljäger stets auf der Hut sein müssen, um keine Markierung zu verpassen.
Etwas komplexer wäre das Codieren per Morse-Code, per Angabe von Himmelsrichtungen (Achtung, dann braucht ihr einen Kompass oder eine Karten-App) oder die Erfindung einer eigenen Geheimsprache. Diese ließe sich auch super in euer Motto integrieren.
Schnitzeljagden
ready to go!
Ich hoffe euch ein wenig weitergeholfen zu haben und wünsche viel Spaß beim Ausprobieren. Fragen, eigene Erfahrungen oder Tipps könnt ihr gerne per Kommentar hinterlassen und euch zum Dank den Newsletter mitnehmen 🙂