Kinder lieben Ostern – nicht nur wegen der Ostereiersuche oder den kleinen Geschenken, die mancherorts im Osterkorb liegen: Ostern ist für Kinder magisch und das liegt an den damit verbundenen Geschichten.
Diese Geschichten können die religiöse Bedeutung von Ostern erklären oder ein kleines Märchen sein, in das Kinder eintauchen. Gerade die kleinen Märchen-Traumwelten finde ich wunderbar, um Kindern eine liebevolle und gleichzeitig fesselnde Erklärung zu dem zu bieten, was zur Osterzeit passiert.
Für viele Eltern ist es aber im heutigen Stress schwierig, sich spontan eine goldige Ostergeschichte auszudenken – was ich sehr gerne übernehme!
Oster-Geschichte: Der Osterhase und das zerrupfte Nest
Es war einmal ein kleiner Osterhase, der in einem herrlich grünem Wald voller saftiger Wiesen lebte. Jeden Morgen hoppelte der Osterhase von seinem gemütlichen Bau unter einer Baumwurzel zu seiner Lieblingswiese, die ganz besonders schöne Blumen und leckeren Klee hatte. Wenn der Osterhase nicht gerade in der Wiese lag und sich die Sonne auf das Fell scheinen ließ, liebte er es, bunte Eier für die Kinder zu bemalen und zu verstecken.
Eines Tages, als der Osterhase gerade wieder auf dem Weg zu seiner Osterhasenwerkstatt war, begegnete er einer kleinen Amsel, die traurig auf einem Ast saß. „Was ist denn los? Warum bist du denn so traurig?“ fragte der Osterhase. „Ohje“ sagte die Amsel, „mein ach so gemütliches Nest ist vom Wind ganz zerrupft worden“.
Da überlegte der Osterhase kurz und kam auf eine Idee: „Komm, ich helfe dir, dein Nest wieder zu reparieren. Von meinen Spaziergängen weiß ich, wo die besten Äste liegen und das weichste Moos zum Polstern wächst.“ Den ganzen Nachmittag waren der Osterhase und die Amsel damit beschäftigt Baumaterial für das Nest zu sammeln. Sie sammelten Zweige und Moos und verschnürten alles fest mit stabilen Grashalmen. Die Arbeit machte den beiden richtig Spaß und die Amsel zwitscherte währenddessen fröhliche Lieder zur Unterhaltung.
Am Ende hing das neue Nest sicher und stabil im Baum und Amsel und Osterhasen waren sehr zufrieden mit ihrem Werk.
Als Dankeschön bot die Amsel dem Osterhasen an, ihm beim Ostereier-Bemalen zu helfen: Aus großer Höhe auf Ästen sitzend, wollte sie nach den schönsten Farben am Waldboden Ausschau halten und dem Osterhasen so dabei helfen, noch buntere Eier zu bemalen. Auch hatte sie durch ihre Vogelperspektive viele neue Ideen für Ostereier-Verstecke.
So entstand durch die Hilfsbereitschaft des Osterhasen nicht nur eine wunderbare Freundschaft, sondern auch eine kleine Tradition in der Osterhasenwerkstatt.
Oster-Geschichte: Der Osterhase und das verlorene Ei
Es war ein sonniger Tag im Frühling und das Eichhörnchen Lilo spielte wieder einmal im Wald. Es hatte schon den ganzen Tag Ostereier gesucht und viele gefunden, da wollte es sich nun richtig austoben: Genüsslich kletterte Lilo Bäume hoch und runter, tänzelte bis in die dünnsten Astspitzen und sprang gewagt von Baum zu Baum.
Plötzlich bemerkte das Eichhörnchen, dass es ganz vergessen hatte, wo es ein Ei abgelegt hatte. Das war nicht irgendein Osterei – es war ein ganz besonders schönes mit vielen verschiedenen Farben und lila Kringeln darauf. Lilo war unglaublich stolz gewesen, dieses Ei gefunden zu haben und dass es nun verloren war machte es sehr traurig.
Schusselig wie Lilo nun einmal war, konnte es sich auch gar nicht daran erinnern, wo es dieses Osterei abgelegt haben könnte. Also fragte Lilo kurzerhand seinen Freund, das freche Küken Pavarotti, ob es ihm helfen könnte, das besondere Osterei wiederzufinden.
Das war eine sehr gute Idee, denn das Küken Pavarotti hatte Lilo beim Sammeln der Ostereier beobachtet und eine Karte gezeichnet. Auf dieser Karte war nicht nur eingezeichnet, wo sich das besonders schöne Osterei befand – sondern auch, wie sie dorthin kommen konnten.
Gemeinsam machten sie sich also auf den Weg und folgten den auf der Karte eingezeichneten Stationen. Es ging über Stock und Stein, an der alten Eiche vorbei und über das kleine Bächlein, das immer so lustig plätscherte. Auch die Osterhasenwerkstatt passierten sie, durch deren runde Fenster sie den Osterhasen fleißig bei der Arbeit sahen. Schließlich kamen sie am Ziel der Karte an, dem großen Flieder-Busch, unter dem das Ei lag.
Da erinnerte sich auch Eichhörnchen Lilo wieder: „Genau, jetzt fällt es mir wieder ein! Ich habe das lia blaue Ei unter dem Flieder abgelegt, weil dieser im Sommer immer so wunderschön lila blüht.“
Lilo war sehr froh, einen so organisierten Freund wie das Küken Pavarotti zu haben – das selbst wiederum hocherfreut über diesen aufregenden und spannenden Tag mit Schatzsuche war.
Von diesem Tage an beschlossen das Eichhörnchen Lilo und das Küken Pavarotti, jedes Jahr eine Oster-Schatzsuche zu machen – zur Sicherheit aber immer mit einer ordentlichen Schatzkarte!
Die Geschichte unserer Osterschnitzeljagd
Oster-Schnitzeljagd
In unserer fertigen Osterschnitzeljagd Hilfe für die Osterhasenwerkstatt (4-6 Jahre und 7-9 Jahre) ist der Ostermorgen da – und alle haben verschlafen!
Zum Glück ist das Küken Pavarotti auf Zack (wieder einmal!) und bittet die Kinder zu helfen: Nur wenn alle gemeinsam anpacken, können noch alle Ostereier rechtzeitig fertig werden.
Was dann folgt ist eine wilde Schatzsuche über 6 Stationen, natürlich mit gutem Ende und einer schönen Osterüberraschung.
Wir haben wie immer bei Geschichte und Stationen auf eine harmonische und kindgerechte Welt geachtet, die vorallem zweierlei machen soll: den Kindern Spaß und dir so wenig Arbeit wie möglich.
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